Nachhaltigkeitsbüro

April '21

 

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Newsletter der studentischen Initiative
HU Nachhaltigkeitsbüro

April 2021

Hallo Ihr Lieben,

der erste Mai ist bereits vorbei und der zweite auch schon wieder. Ich hoffe, Ihr konntet den Feiertag bei schönem Wetter genießen und/oder eure politischen Ansichten auf die Straße bringen.

Wir waren schon am Donnerstag auf einer Demo der besonderen Art: Im Invalidenpark feierten wir den Erfolg von FFF, dass das Bundesverfassungsgericht das Deutsche Klimaschutzgesetz als unzureichend erklärt hat! Dass die deutsche Klimapolitik viel zu kurz greift merkt man z.B. auch daran, dass heutzutage immer noch neue Autobahnen geplant werden. Obwohl bekannt ist, dass neue, größere Straßen immer auch mehr Straßenverkehr bedeuten, wodurch erstmal überhaupt keine Emissionen reduziert werden.

Solche und viele weitere Fakten über den Klimawandel und damit im Zusammenhang stehende Systeme werden demnächst wieder in der kommenden Public Climate School behandelt und – ob Studis, Schüler*innen oder Vollzeitangestellte – alle sind eingeladen! Eher an Hochschulangehörige hat sich das vergangene Townhall Meeting zu #unserBerlhHG gerichtet, von dem wir euch berichten. Hochschulangehörige (der Natur- oder Lebenswissenschaften) sind es auch, an die sich unser Aufruf richtet: In der AG Forschung der Kommission Nachhaltige Universität wurden Leitlinien für einen nachhaltigen Laborbetrieb entworfen. Wir brauchen jetzt eure Unterstützung, um das Papier zu vollenden.

Wenn das Wetter weiterhin so sprunghaft ist wie die letzten Tage, dann könnte das Rezept des Monats was für euch sein: Wenn es auf dem Fahrradausflug doch geregnet hat und noch nicht so richtig warm geworden ist, gibt es abends nix besseres als eine heiße Brezenauflauf... Äh -suppe. Und wenn Ihr unterwegs Kastanien findet, könnt ihr damit gleich die nassen Klamotten waschen!

Wir wünschen Euch einen schönen Sommer.

Liebe Grüße,

Euer Team vom Nachhaltigkeitsbüro HU Berlin

Public Climate School

Die Public Climate School (PCS) kehrt vom 17.05. – 21.05.2021 als Teil der BNE-Wochen der UNESCO-Kommission an die Hochschulen in ganz Deutschland zurück!

Students for Future Gruppen aus ganz Deutschland präsentieren eine Woche lang ein breites Programm, das sich gewaschen hat. So stellen wir uns die Bildung der Zukunft vor. Das Nachhaltigkeitsbüro beteiligt sich auch dieses Mal wieder an der PCS und plant einen GalleryClimateWalk, eine NachHall Podcastfolge, einen Bannerdrop, eine Sustainability Discussion und und und...

Ihr wollt uns unterstützen, habt Ideen für eigene Formate, möchtet Eure Lehrveranstaltung in der Woche auf die PCS ausrichten? Dann schreibt uns fix eine Mail und wir melden uns bei euch.

#unserBerlHG Townhall-Meeting

Auch diesen Monat wollen wir an dieser Stelle über den Stand unserer #unserBerlHG Kampagne berichten. In einem Townhall Meeting lud das Netzwerk Demokratische Hochschule zum Gespräch mit den wissenschaftspolitischen Sprecher*innen der Regierungskoalition, sowie des Staatssekretärs für Wissenschaft ein. Wir waren völlig überrascht über die hohe Beteiligung von 140 Teilnehmer*innen, welche aus verschiedenen Statusgruppen und vielen Hochschulen der Stadt zusammen kamen, um sich angeregt über Gute Arbeit, Demokratie, Nachhaltigkeit, Bildung, sowie Diversität und Gleichstellung an Hochschulen auszutauschen.

Nicht ganz wie im von uns vorgelegten Grundkonsens gefordert, sieht der Entwurf des Berliner Hochschulgesetzes in puncto Nachhaltigkeit nur eine Nachhaltigkeitsberichterstattung für die Bereiche Forschung und Lehre vor.

Leider ist dies innerhalb des Gesetzes völlig unzureichend ausgeführt und bietet daher Greenwashing-Anreize für Hochschulen, wie wir in unserer gemeinsamen Pressmitteilung mit dem netzwerk n deutlich zum Ausdruck gebracht haben.

Die Zeit drängt, da das Gesetz noch vor dem Ende der Legislaturperiode verabschiedet werden muss. Wir sind uns einig: Berlin braucht jetzt das neue Hochschulgesetz!

Call for Participation:
Leitfaden nachhaltige Uni-Labore

Aufgepasst, liebe Masterstudis, PhDs und alle weiteren Interessierten: Wir, die Arbeitsgruppe „Forschung“ der Kommission Nachhaltige Universität entwickeln derzeit partizipativ Leitfäden für Nachhaltigkeit in der Forschung. Es handelt sich dabei um kurze Tipp-Sammlungen, die nur die wichtigsten Methoden aufzeigen sollen. Viele Universitäten machen es bereits vor, dass Labore auch ressourcenschonender Forschen können, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Siehe dafür die Arbeit der iGem Initiative der TU-Dresden:
2017.igem.org/Team:TU_Dresden/iGEM-goes-green/Resources

Jetzt suchen wir euch! Alles was wir brauchen, ist eine kurze Stellungnahme oder ein paar Kommentare direkt in folgendem Dokument:
box.hu-berlin.de/f/4cbf5cd87f6e48a7a78d

Hier findet ihr unsere Ideen, die noch von vielen verschiedenen Meinungen und Expertisen überprüft und erweitert werden müssen!

Bitte meldet euch bei Interesse oder Fragen bei pontonca@hu-berlin.de
(auch für eine Übersetzung ins Englische bitte Kontakt aufnehmen, diese folgt noch)

Beste Grüße von der AG Forschung der KNU (Kommission Nachhaltige Universität)

Stoppt die A100
Fahrraddemonstration über die Stadtautobahn

Wieder mussten wir uns am 10.04. auf unsere Sättel schwingen und lautstark gegen die A100 demonstrieren, denn der rot-rot-grüne Senat hält nach wie vor am Weiterbau der Autobahnstrecke zwischen Neukölln und Treptower Park fest. Gemeinsam mit rund 4000 AktivistInnen stellten wir klar, dieses Großprojekt brauchen wir nicht für ein lebenswertes Berlin. Wir brauchen Lösungen für das steigende Auto- und Flächennutzungsproblem in der Stadt und eine Politik mit Ambitionen, eine lebenswerte Stadt für Alle zu schaffen. Das erfordert auch, dass andere Straßenbauprojekte – wie die Tangential-Verbindung Ost mitten durch die Wuhlheide – so neu gedacht und geplant werden, dass die Mobilitätswende keine Zukunftsmusik bleibt.

Rezept des Monats

Tiroler Brezensuppe

Hausmenschskost aus dem deutschsprachigen Raum ist ja nicht gerade für seine veganen Gerichte bekannt. Wenn Ihr in der wechselhaften Übergangszeit vor Sommerbeginn mal Lust auf was richtig deftiges habt, gibt es genügend Möglichkeiten, das Ganze auch öko zu gestalten.

Die Brezensuppe ist ein super Beispiel dafür. Vor allem, weil es sich dabei eigentlich nicht einmal um eine Suppe an sich handelt, sondern um einen Auflauf, der es in sich hat.

Das tolle an dem Gericht ist, dass es sich – wie auch Knödel oder Brotsuppen – hervorragend zum Verwerten trockenen Brots eignet. Da die Brezen einen vergleichsweise süßlichen und intensiven Eigengeschmack haben und schon nach einem Tag ausgetrocknet sein können, sind sie besonders beliebte Zutaten für solche Speisen.

Zutaten

  • 4 alte Brezen
  • 250 g Käseersatz (z.B. Hefeschmelz, siehe rechts)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • Margarine/Öl zum Anbraten
  • 1 Bund Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer

für Hefeschmelz

  • 4 TL Mehl
  • 1 geh. EL Margarine
  • 200 ml Pflanzensahne (oder ähnliches)
  • 5 EL Hefeflocken
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Senf

Zubereitung

Brezen in fingerdicke Scheiben schneiden und in eine Auflaufform geben. Geriebenen Käseersatz darüber geben und (teilweise) untermischen. Anstatt Käseersatz zu kaufen, könnt Ihr auch einfach selbst Hefeschmelz anrühren (siehe Zutaten für Hefeschmelz):

Dafür Margarine in Pfanne erhitzen und darin das Mehl anschwitzen. Mit Pflanzensahne ablöschen und zu gleichmäßiger Masse verrühren. Hefeflocken, Salz und Senf einrühren. Den Hefeschmelz anschließend über die Brezen geben und (teilweise) untermischen.

Gemüsebrühe anrühren und über Brezen und Käseersatz gießen. Die Brezen 10 Minuten quellen lassen, bevor das Ganze für ca. 15 Minuten bei 190 °C in den Ofen kommt.

In der Zeit Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Mit Margarine in der Pfanne goldbraun anrösten.

Den Schnittlauch klein schneiden.

Den Auflauf aus dem Ofen nehmen, sobald er die gewünschte Bräunung erhalten hat. Mit Zwiebeln und Schnittlauch garnieren und in Schüsselchen servieren.

Zu diesem Rezept haben uns inspiriert (vorsicht, nicht frei von Fleischabbildungen und/oder Produktwerbung 😬 ):

wildekaiserin.tirol/die-brezensuppe
hotel-elisabeth-tirol.com/hotel-elisabeth-magazin/artikel/rezept-tiroler-brezensuppe.html
vitam.de/rezepte/ofengerichte/hefeschmelz-grundrezept-fuer-veganen-schmelzkaese

Tipp des Monats

Für ein ganz natürliches Waschmittel können Kastanien verwendet werden, denn Kastanien zählen zur Familie der Seifenbaumgewächse und die Früchte enthalten natürliche Seifenbestandteile, mit deren Hilfe die Wäsche wunderbar sauber wird.

Für 1l Kastanienwaschmittel werden benötigt (ca. 5 Portionen):

  • 5-6 Kastanien (frisch oder älter aber noch nicht gekeimt)
  • 1l Wasser

Zur Herstellung des Waschmittels werden die Kastanien geviertelt oder gehackt. Die gehackten Kastanien werden dann z.B. in einen Kochtopf mit genügend Fassungsvermögen gegeben und mit kochendem Wasser aufgegossen, damit sich die Seifenbestandteile aus den Kastanien lösen. Das Ganze sollte für 8-24 h abgedeckt ziehen, danach kann die Flüssigkeit mithilfe eines Siebes von den Kastanienstückchen getrennt und in Flaschen umgefüllt werden.

Die Flaschen sollten unbedingt luftdicht verschlossen sein, sonst kann sich schnell Schimmel bilden. Vor der Anwendung nochmal gut schütteln.

Termine

Plenum

Unser Plenum findet jeden Montag um 18:00 online statt.
In der Vorlesungsfreien Zeit weichen wir eventuell davon ab.
Falls Ihr Euch/etwas einbringen wollt, schreibt uns am besten eine E-Mail.

Kontakt: nachhaltigkeitsbuero.hu-berlin.de nachhaltigkeitsbuero@hu-berlin.de

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