Georg-Simmel-Tage 2025
Am 13. und 14 November 2025 fand die 12. Interdisziplinäre Studierendenkonferenz des Georg-Simmel-Zentrums für Stadtforschung mit den Verleihungen des Georg-Simmel-Preises, des Multimodal-Preises und des Hartmut-Häußermann-Preises statt. Mit diesen Würdigungen will das Georg-Simmel-Zentrum Nachwuchswissenschaftler:innen vom Bachelor bis zur Dissertation fördern. Der Hartmut-Häußermann-Preis, gestiftet von Frau Dr. Ruth Jacob, würdigt herausragende Monografien, die für eine interdisziplinäre, aufklärerische und sozial orientierte Stadtforschung stehen. Ein besonderer Dank gilt auch der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, die die Veranstaltung erneut großzügig unterstützt hat.

Im Rahmen des Panels "Urban Research by Other Means: Student Projects Awarded by the Stadtlabor for Multimodal Anthropology" wurden ein vom Stadtlabor für Multimodale Anthropologie des Instituts für Europäische Ethnologie gefördertes Studierendenprojekt vorgestellt.

Die Studierenden Huizhi Bao, Jan-Henrik Böhm, Minou Bouchehri, Dominic Caetano, Iva Kuljaca und Lina Sauer untersuchten im Projektseminar "Sensing Urban Diversity" des Masterstudienganges Sozialwissenschaften urbane Diversität durch einen sensorischen Ansatz und beschäftigten sich dabei mit Fragen der Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Inklusion und Exklusion in städtischen Räumen. Im Zentrum steht dabei die sensorische Wahrnehmung von urbanen Phänomenen über Sound, Geruch oder Geschmack, wie sie bisher in der Soziologie eher vernachlässigt wurden.
Georg-Simmel-Preis 2025
Ganz im Zeichen der breit gefächerten Schwerpunkte der Stadtforschung am GSZ, präsentierten Studierende verschiedener Fachrichtungen am Donnerstag und Freitag ihre Abschlussarbeiten in Panels und diskutierten ihre Forschungen mit dem Publikum.
Wir haben uns sehr über die vielfältigen Einreichungen gefreut.
Der Georg-Simmel-Preis 2025 für die beste BA-Abschlussarbeit wurde in diesem Jahr an Malin Tiemann und ihre Arbeit: „Die Rolle der Nachbarschaft in der Bereitstellung von Unterstützungsstrukturen für ältere Erwachsene in unterschiedlichen Wohnformen. Eine qualitative Inhaltsanalyse anhand von Interviews mit alleine Alternden und Bewohner:innen eines Seniorenwohnhauses im Rollbergkiez, Berlin“ verliehen.
Der Georg-Simmel-Preis 2025 für die beste MA-Abschlussarbeit ging in diesem Jahr an die Arbeit: "Inhabiting the Uninhabitable: Gray Space at the City’s Edge" von Soraya Wyssusek.
Hartmut-Häußermann Symposium 2025
Das Hartmut-Häußermann Symposium wurde von Prof. Dr. Heike Hanhörster von der Technischen Universität Berlin mit dem Vortrag zum Thema „Das Paradigma `Stabiler Nachbarschaften´ in Zeiten von Migration und Diversität: Eine kritische Reflektion“ eröffnet.

Hartmut-Häußermann-Preis Soziale Stadt 2025
Es folgte die Preisverleihung für den Hartmut-Häußermann-Preis Soziale Stadt 2025. Dieser wurde in diesem Jahr an Dr. Svenja Keitzel für ihre Monografie "Folgenreiche Begegnungen mit der Polizei: Rassistische Verhältnisse raumtheoretisch untersucht" verliehen.
Auch hier einen großen Dank an die eingereichten Werke.
Im Anschluss an die Preisverleihung fand eine Podiumsdiskussion zur ausgelobten Monografie mit Dr. Svenja Keitzel, Prof. Dr. Christine Barwick-Gross, Dr. Antonie Schmiz und Dr. Nihad El Kayed statt.


